Samstag, 30. April 2005

Kleider machen Leute

Der Schein ist oft mehr als das Sein. Wie man durch ein selbstsicheres Auftreten oder einfach mit einer "seriösen" Kleidung Leute beeindrucken kann. Manchmal sind es auch einfach nur kleine Accesoires, welche bei Laien für Authorität sorgen können.
Diese Woche habe ich so mit meinem kleinen USB-Stick um meinen Hals auf ein älteres Päarchen einen witzigen Eindruck hinterlassen als ich über das Klinikumsgelände gelaufen bin..."Die Ärzte werden auch immer jünger..." Naja, so ganz unrecht haben sie ja nicht gehabt.
Einen ähnlichen Effekt kann man bekommen in dem man sich einfach einen Kugelschreiber in seine Hemdtasche steckt...und das alles ohne Stethoskop um den Hals!

"Wir sollten das Leben verlassen wie ein Bankett: weder durstig noch betrunken."
(Aristoteles)

Donnerstag, 28. April 2005

Kurven und Zahlen

Ich kämpfe im Moment mit den Tücken der Technik und Statistik. Ein Computer ist manchmal auch nur so schlau wie sein Benutzer... Die Hilfefunktion hat mir bisher auch noch nie wirklich geholfen, wenn ich mit einem Programm nicht zu recht gekommen bin.
Diesmal muß ich aber nochmal meine mathematischen Kenntnisse auffrischen, da ich sonst bei meinen statistischen Berechnungen nicht vorankomme. Und ich muß echt gestehen, daß ich so gut wie gar nichts mehr weiß...trotz Mathe-LK und Biostatistik-Kurs!?! Leider habe ich noch nicht mal ein einigermaßen gutes Analyseprogramm auf dem Rechner, so daß ich kürzlich mit einer Freundin zusammen die "zu Fuß Methode" anwenden mußte!
Dabei kann das alles so schnell gehen wie ich gestern erst an einem tollen Programm feststellen mußte...
Naja, keine Statistik ist so gut bis man sie gefälscht hat...

Samstag, 23. April 2005

Thekenspieler

Eigentlich hätte ich hier gerne meine eMail von der FIFA über mein Glück
bei Kartenverlosung für die Weltmeisterschaft 2006 abgedruckt. Leider
gehöre ich zu den etwa 8,5 Mio. Unglücklichen, die leer ausgegangen sind...

Darum widmet ich den heutigen Blog dem "Tag des Bieres", denn im Jahre
1519 wurde am heutigen Tag das Deutsche Reinheitsgebot proklamiert! Es
ist bis heute die älteste noch gültige lebensmittelrechtliche Vorschrift
der Welt! Wenn das nicht ein Grund zum Feiern ist!

Für Autofahrer gibt es nun auch eine neue Ausrede bei der
Alkoholkontrolle. Angeblich verursachen Asthmasprays fälschlicherweise
höheren Alkoholspiegel beim Promilletest...

Ansonsten ist heute wohl auch der "Welttag des Buchs"...

"Hopfen und Malz - Gott erhalt's!"

Freitag, 22. April 2005

Trägheit

Wenn man noch zu Hause bei der Familie wohnt, hat man es eigentlich ziemlich gut. Man muß sich nicht groß Gedanken um den Haushalt machen, es gibt meist immer einen vollen Kühlschrank und saubere Wäsche. Allein für sein eigenes Zimmer ist man selbst verantwortlich...

So hat man genug Zeit sich auch den schönen Dingen des Lebens zu widmen. Endlich habe ich es mal geschafft meine Musik CD Sammlung digital auf meinem Computer zu archivieren. Ich könnte nun theoretisch ein halbes Jahr lang non-stop Musik hören ohne jeweils eine Platte doppelt hören zu müssen! Unglaublich was!

Ansonsten neigt man dazu daheim eher auf der faulen Haut zu liegen...da kann man noch über so "lustige" Hausordnungen schmunzeln, welche ich letztens bei zwei Freundinnen gelesen habe.
Wie gut, daß ich bisher vor solchen Regeln verschont geblieben worden bin. Die Polizei mir und meinem ehemaligen Mitbewohner trotzdem schon mehrmals einen nächtlichen Besuch abgestattet...trotz sauberer WG!

"Fleiß ist die Wurzel aller Häßlichkeit." (Oskar Wilde)

Mittwoch, 13. April 2005

Mikrokosmos

Die Welt ist klein! Obwohl ich nun schon eine Weile nicht mehr aktiv an der Uni bin, läuft man doch andauernd bekannten Gesichtern über den Weg, wenn man mal dort ist.
In der Medizin vermischen sich während des Studiums noch die einzelnen Semester, so daß man am Ende nicht unbedingt mit den Leuten seinen Abschluß macht mit welchen man einmal angefangen hat.

Aber die Mediziner sind auch schon ein eigenes Völkchen! Sprechen in einer seltsamen Sprache, haben eine unleserliche Schrift und irgendwie kennt da jeder jeden! So geht es mir manchmal.
In der Bibliothek trifft man ständig fleißig lernende Studis. Sei es für ein Staatsexamen oder auch nur für eine Klausur. Während meines Studiums habe ich die Bibliothek nicht unbedingt als Ort gesehen, wo man täglich hingehen muß. Aber inzwischen ist es eine der wenigen Gelegenheiten noch Freunde und Bekannte zu treffen.
Es gibt teilweise Kommilitonen, welche verglichen zu mir fast mehr als 2 Jahre Studium im Rückstand sind. Natürlich existiert auch das andere Extrem in dem Leute nun schon über 2 Jahre im Beruf stehen. Auf einer Krankenstation bin ich so öfters auch mal einem bekannten Studienkollegen als jetzt Stationsarzt begegnet. Da bin ich ja mittendrin statt nur dabei....

Dabei ist wohl die Doktorarbeit meist eines der größten Stolpersteine im Verlauf einer Medizinerkarriere. Wie ein ungeliebtes Kind wird es gerne in eine Ecke geschoben, obwohl die Mediziner den Ruf haben nicht besonders anspruchsvolle Promotionsarbeiten machen zu müssen. Darum laßt es entweder ganz oder kümmert euch rechtzeitig bevor ihr mit Arbeiten anfangt. Am besten ihr studiert sowieso was ganz anderes!

Tja, es ist leider nicht immer alles so einfach wie man denkt...

"Die Arbeit ist etwas Unnatürliches, die Faulheit allein ist göttlich." (Anatole France)