Mittwoch, 13. April 2005

Mikrokosmos

Die Welt ist klein! Obwohl ich nun schon eine Weile nicht mehr aktiv an der Uni bin, läuft man doch andauernd bekannten Gesichtern über den Weg, wenn man mal dort ist.
In der Medizin vermischen sich während des Studiums noch die einzelnen Semester, so daß man am Ende nicht unbedingt mit den Leuten seinen Abschluß macht mit welchen man einmal angefangen hat.

Aber die Mediziner sind auch schon ein eigenes Völkchen! Sprechen in einer seltsamen Sprache, haben eine unleserliche Schrift und irgendwie kennt da jeder jeden! So geht es mir manchmal.
In der Bibliothek trifft man ständig fleißig lernende Studis. Sei es für ein Staatsexamen oder auch nur für eine Klausur. Während meines Studiums habe ich die Bibliothek nicht unbedingt als Ort gesehen, wo man täglich hingehen muß. Aber inzwischen ist es eine der wenigen Gelegenheiten noch Freunde und Bekannte zu treffen.
Es gibt teilweise Kommilitonen, welche verglichen zu mir fast mehr als 2 Jahre Studium im Rückstand sind. Natürlich existiert auch das andere Extrem in dem Leute nun schon über 2 Jahre im Beruf stehen. Auf einer Krankenstation bin ich so öfters auch mal einem bekannten Studienkollegen als jetzt Stationsarzt begegnet. Da bin ich ja mittendrin statt nur dabei....

Dabei ist wohl die Doktorarbeit meist eines der größten Stolpersteine im Verlauf einer Medizinerkarriere. Wie ein ungeliebtes Kind wird es gerne in eine Ecke geschoben, obwohl die Mediziner den Ruf haben nicht besonders anspruchsvolle Promotionsarbeiten machen zu müssen. Darum laßt es entweder ganz oder kümmert euch rechtzeitig bevor ihr mit Arbeiten anfangt. Am besten ihr studiert sowieso was ganz anderes!

Tja, es ist leider nicht immer alles so einfach wie man denkt...

"Die Arbeit ist etwas Unnatürliches, die Faulheit allein ist göttlich." (Anatole France)

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