Montag, 30. Januar 2006

Das Jahr des Hundes

Letztes Wochenende hat laut chinesischem Mondkalender das Jahr des Hundes begonnen! In China wird das mit der ganzen Familie, viel Essen und Feuerwerk gefeiert! Wir haben das am Sonntag ganz gemütlich daheim mit einem chinesischem Fondue zelebriert.
Dafür waren die vorherigen Tage bzw. besser Nächte etwas aufregender...
Am Freitag habe ich wie schon mal erwähnt mit ein paar Kollegen und Mitpromovenden auf dem Medizinerfasching die fröhliche Karnevalszeit eingeläutet und einen Grund zum Feiern gibt's ja immer. Nachdem wir uns am Mittwoch kurzentschlossen für das Motto "Wir sind Papst" entschieden haben, wollten wir uns passend zu unseren Papstkostüm noch etwas "originelles" einfallen lassen. So entstand dann am Donnerstag beim Pastaessen bzw. beim kleinen Bierchen die Idee auf der Faschingsfete kleine Flyer mit "Ausschnitten" der neuesten Enzyklika zu verteilen...so á la Liebe ist...am Ende kam jedoch die Aktion heraus Kondome auf der Party zu verteilen...
Was anfangs wie eine Schnapsidee klang, wurde dann jedoch Dank tatkraftigen Einsatz von einem Papst tatsächlich in die Wirklichkeit umgesetzt, der es doch echt geschafft hat etwa 200 Kondome zu organisieren...
Nach einem kleinem Warming-up daheim ging es dann gegen 22 Uhr los Richtung Mensa, wo die Fete standfinden sollte. Dort haben wir uns dann aufgemacht, um unsere Mitbringsel unter die Frauen zu bringen und nebenher noch etwas Geld für den guten Zweck zu sammeln, was doch teilweise richtig gut geklappt hat.
Natürlich haben wir dabei das Feiern nicht vergessen und haben uns sogar auf die Karaokebühne getraut um u. a. "Losing my religion" bzw. " Tanze Samba mit mir" zu performen...eigentlich wollten wir noch "Like a virgin" versuchen, aber da war dann die Party plötzlich auch schon vorbei.
Nach einem kurzem Besuch in der Notaufnahme des Uniklinikums, ging es dann aber noch in einer WG mit Karaoke dank einer Playstation weiter...
Tja, irgendwann gegen 6-7 Uhr muß ich dann wohl dort auf einer Couch eingepennt...gegen 9 Uhr mußte ich dann mal die sanitären Anlagen etwas näher inspizieren...mir war schon seit langer Zeit nicht mehr so schlecht wie an diesem Morgen, obwohl ich den ganzen Abend über eigentlich nur noch Bier getrunken habe...und danach ging es dann irgendwann mit der Bahn wieder heim...in der Bahn hatte ich echt zu kämpfen in der stickigen Heizungsluft nicht noch meinen nicht-mehr-vorhandenen Mageninhalt zu entleeren...der Vorschlag noch eine Burgerbude mit dem goldenem M zu besuchen wurde deswegen auch erst mal auf Eis gelegt...nachdem ich zunächst meine Haltestelle verschlafen hatte, habe ich dann schließlich kurz vor 12 mein zu Hauses erreicht und habe mich nach einer kurzen Dusche endlich in mein Bett legen können...
Denn ursprünglich geplanten Rodeltrip am Nachmittag konnte leider nicht mitmachen...so hat mein Jahr des Hundes mit einem Kater angefangen!


Freitag, 27. Januar 2006

Night of the proms

So nun ist es auch offiziell...ab heute darf ich mich überall als Dr. med. vorstellen. Vorhin lag in meiner Post schon meine vorläufige Promotionsurkunde. Am 18. Februar findet dann noch die feierliche Überreichung der Urkunde durch den Dekan der Universität mit einem kulturellen Rahmenprogramm statt.
Heute Abend kann ich schon mal auf dem Heidelberger Medizinerfasching mit ein paar Leuten vorfeiern...wird sicher ein feucht-fröhlicher Abend!

Donnerstag, 26. Januar 2006

Schneetreiben!

Nachdem ich in der vergangenen Woche noch meinen Behördenmarathon absolviert habe, kann ich nun diese Woche mal wieder entspannt mit Freunden auf Tour gehen...
Da kommt es mir auch ganz gelegen, daß es nach langer Zeit mal wieder so richtig geschneit hat. Als ich gestern in den Zug nach Hause gestiegen bin, konnte ich noch nicht ahnen, daß mein Auto auf dem P+R Parkplatz bereits Zentimeter dick mit Pulverschnee beddeckt war. Ich hoffe nun der Schnee mal etwas länger liegen damit man mal wieder Schlittenfahren gehen kann. Nachdem es letztens aufgrund akuten Schneemangels schon ins Wasser gefallen ist. Jetzt werde ich mal den Schlitten aus dem Gartenhaus holen und mal rodelfest machen.


Dienstag, 17. Januar 2006

Praxistest

So da habe ich nun meine ersten beiden Wochen in der Arbeitswelt hinter mir. Noch ist alles ziemlich neu...die Klinik, die Kollegen, die unzähligen Krankenschwestern- und pfleger, viel Bürokratie, noch mehr Anforderungszettel, lauter exotische Medikamentennamen und natürlich viele viele Patienten! Als Berufsanfänger wurde ich bisher von meinen erfahrereneren Kollegen ganz gut betreut. Hoffentlich werden mein Chef und die Oberärzte auch noch etwas nachsichtiger sein, wenn ich meine ersten Dienste übernehmen werde. Ich muß nun mein Medizinerwissen mal wieder etwas auffrischen. Auch so praktische Dinge wie Blutabnehmen oder venöse Zugänge legen muß man wieder üben v. a. bei älteren Patienten mit schlechten bzw. keinen Venen. An jeder Klinik läuft es jedoch auch immer etwas anders, so daß ich mir erstmal anschauen muß wie das hier im Haus gehandhabt wird.
Bisher war ich noch auf keiner festen Station eingeteilt worden, aber im Februar werde ich wohl bis auf weiteres auf die größte internistische Station des Hauses kommen. Meine Kollegen scheinen bisher alle sehr nett zu sein. Ich hoffe, daß es auf der neuen Station auch so ist. Ansonsten habe ich in der Klinik zufällig ein paar alte Bekannte von meiner Schulzeit wiedergetroffen, die auch dort arbeiten!
Im Moment habe ich nur eine halbe Stelle. Ich finde das aber nicht so schlimm, da ich so noch ein wenig die Freizeit nutzen kann bevor es dann Ende Februar richtig mit Nachtdiensten etc. losgeht. Ich hoffe dann, daß ich spätesten nach der Fußball-WM dann einen Vollzeitvertrag bekomme.
Ansonsten kommen plötzlich die Stellenangebote - jetzt da ich einen Job angenommen habe - fast wie am Fließband. Unglaublich oder? Innerhalb von einer Woche kamen so noch drei Stellenangebote. Bei noch über 20 offenen Bewerbungen wird sicher noch das eine oder Angebot zurückkommen. Da kommt man dann natürlich ins Grübeln, ob man noch die Stelle wechseln soll. Gegen Ende dieser Woche muß ich mich für etwas entscheiden...
Naja, ich werde wohl vorerst hier bleiben und mich mal wieder in den Klinikalltag gewöhnen. Ich denke, daß ich mich nun einfacher von einer Stelle wegbewerben kann, wenn ich schon etwas Beruferfahrung habe.
Ich habe nun erstmal ein paar Tage frei bis es dann wieder mit der Klinikarbeit weitergeht. Werde die Zeit mal nutzen, um mal einige bürokratische Dinge wie z. B. meine neue Ärztekammermitgliedschaft zu erledigen und mal wieder mit Freunden weggehen.


Sonntag, 1. Januar 2006

Hello & Goodbye

Prosit Neujahr!

Das letzte Jahr ist für mich ziemlich ereignisreich zu Ende gegangen. Nun erwartet mich in der Klinik eine neue Herausforderung!
Ich hoffe, daß ich trotz Arbeit weiterhin Zeit habe mich mit Freunden zu treffen und daß ich immer noch für Spaß, Spiel und verrückte Ideen zu haben bin!