Freitag, 14. September 2007

Es könnte so einfach sein...

Ein derzeit sehr treffender Text für alles, was sich gerade so im Leben abspielt...!

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Nein – Komm – Nein,
och Mensch, warum denn nicht?
Jetzt hab ich dich von dem Laden
über den Wagen bis in den Vorgarten rumgekriegt,
doch wir treten nur auf der Stelle,
Versteh doch, es geht um unsere Existenz,
Vergiss das Materielle,
Vergiss den Job, vergiss Mercedes-Benz.
Diese Welt ist in den Miesen und vor allem braucht sie endlich mal ’ne Entscheidung
Und was sie auch braucht, ist die Liebe von allen, da bin ich total deiner Meinung.
Wir begreifen doch eh nix auf Dauer, wenn wir nicht dauerhaft begreifen
Zweifeln wir an der Power, dann powern wir nur unsere Zweifel.

Und sie fragt „Echt?“ und ich sag „Ja, ja“
Und sie fragt „Echt?“ und ich sag „Na klar!“
Und sie kommt mit auf die Bude und sieht – top aus
Und ich sag „Ich bin der Smudo, zieh dein – Top aus“

Es könnt' alles so einfach sein, isses aber nicht...

Das hab ich mir irgendwie schöner gedacht,
Ich glaub ich hab irgend ’nen Fehler gemacht,
Ich hatte doch höhere Ziele,
wollt Roederer trinken, Vermögen verdienen über Nacht
Stattdessen sitz ich hier den ganzen Tag,
Trink zuviel Kaffee, den ich nicht vertrag,
Kopiere Papiere, die ich eh nicht kapiere
und später sortiere ich sie in ein Fach.
Doch wo ist der Sinn, da wollt’ ich nie hin.
Was bitte glauben die bloß wer ich bin?
Da kann noch was gehn, ihr werdet schon sehn,
ich werde die Bude hier bald übernehm’
Und läuft der Laden erstmal wie ’ne Eins,
dann ist das alles hier irgendwann meins.
Ich bin der Pate und werde euch
Sklaven von allen Strapazen für immer befrein

Es könnt’ alles so einfach sein,
Ich gönn’ allen ihr Eigenheim,
Denn wir wollen eh keine Arbeit,
wollen nur jede Menge Geld,
Wenn es geht keine Fragen,
die uns irgendjemand stellt.

Es könnt' alles so einfach sein, isses aber nicht...

Schließ deine Augen und atme tief
und hör’ mal auf nur das zu glauben, was du siehst.
Du weißt genau alles durchschauen, das schafft man nie.
Doch was du brauchst, das ist Vertrauen und Fantasie.
In einem sind eh alle gleich
und auch wenn es keinem so scheint,
Obwohl wir nichts wissen, weiß jeder Bescheid,
Darin sind wir alle vereint,
Dann fassen wir hier mal zusammen:
Hat alles mit dir angefangen,
Du bist irgendwann übers Wasser gegangen
Und wir sollen vom Affen abstammen?

Klar ham wir Fragen aber ’ne Antwort – ham’ wir leider nicht.
Klar wolln wir fort aber irgendwo ankommen – könn’ wir leider nicht.
Wir wolln ’ne Formel für ewigen Reichtum – krieg’n wir aber nicht.
Harrison Ford oder Xavier Naidoo – sind wir leider nicht.

Es könnt' alles so einfach sein, isses aber nicht...

(Die Fantastischen Vier)

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