Donnerstag, 6. Oktober 2005

Bahngeschichten

In letzter Zeit hatte ich immer etwas Pech beim Zugfahren...hatte ich doch innerhalb weniger Tage das Vergnügen im Dunkeln mitten im Nirgendwo zu stranden. Eine 15 minütige Zugfahrt wurde zu einer anderthalb-stündigen Odysse. Ob das mit dem Herbstanfang zu tun hatte?
Daß man in einer "langsamen" Regionalbahn warten muß, wenn ein "schneller" ICE mal wieder zu spät kommt, ist allseits bekannt. Neulich mußte ich aber mit anderen Fahrgästen eine halbe Stunde wegen drei ICE-Zügen im Abteil warten bis es endlich losging!?! Naja, das war noch nicht so schlimm...
Einige Tage später wurde wegen einer Signalstörung die Bahnstrecke teilweise gesperrt, so daß immer nur ein Zug in einer Richtung fahren konnte. Aus 10 Minuten wurde so eine Stunde. Meine Haltestelle war dann schließlich auch Endstation und die Passagiere, die weiterfahren wollten, durften in der Nacht noch auf einen Schienenersatzverkehr warten.
Der Abschuß war dann aber ein anscheinend kompletter Stromausfall auf der Bahnstrecke nach Hause...leider saß ich da schon im Zug und wir standen mitten auf der Strecke. Wenn wir das geahnt hätten, wären ich und einige andere Mitreisende an der letzten Station ausgestiegen, um die restlichen 10 km mit unseren Fahrrädern zu schaffen.
Aber auch am Bahnhof erlebt man immer wieder witziges...so wurde ich kürzlich auf einem vollen Bahnsteig von einem älteren Mann angesprochen: "Sind sie Arzt?" Völlig verdutzt anwortete ich ihm und erwartete gespannt was nun noch folgen würde...war jedoch richtig harmlos. Er erklärte mir, daß man es mir wohl angesehen hat Mediziner zu sein und er selber an der Volkshochschule auch einen medizinischen Kurs belegen möchte...glücklicherweise hat er mich nicht um medizinsche Ratschläge gebeten...
Tja, Sachen gibt's!

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